DIN Presskabelschuh oder Rohrkabelschuh
Die Gemeinsamkeiten
Beide Ausführungen bestehen aus Elektrolyt-Kupfer, das aus Gründen des Oxidationsschutzes meistens galvanisch verzinnt ist. Beide Kabelschuharten sind jedoch auch als blanke Version verfügbar. Anhand von Beschriftungen im Flanschbereich lassen sich bei beiden wesentlichen Informationen zu Herkunft und Querschnitt ablesen.
Rohrkabelschuhe unterscheiden sich vor allem aufgrund ihrer Abmessungen von den DIN-Presskabelschuhen – in der Regel sind sie kürzer. Dies spart Kupfer und somit Anschaffungskosten. Der Nachteil ist, dass verschiedene Modelle für die verschiedenen Leiterklassen benötigt werden. Dies ist herstellerabhängig und deshalb sollte vor jeder Verpressung überprüft werden, welcher Rohrkabelschuh für den vorhandenen Leiter der Richtige ist. Klauke unterteilt zum Beispiel in Rohrkabelschuhe für massive Leiter, Rohrkabelschuhe für mehrdrähtige Leiter und Rohrkabelschuhe für fein- und feinstdrähtige Leiter.
Bei der Verarbeitung von Rohrkabelschuhen sind die Werkzeugempfehlungen des Herstellers zu beachten. Hier gibt es eine Vielzahl von verschiedenen Pressformen, die gängigsten sind Sechskant- und Dornpressungen. Bei Klauke finden Sie die entsprechenden Hinweise in den Bestellseiten und im technischen Anhang des Katalogs.
Die Leiter-Nennquerschnitte bei DIN Kabelschuhen reichen von 6 bis 1000 mm2, bei Rohrkabelschuhen von 0,5 bis 630 mm2. Die Durchmesser für die Anschlussbolzen sind bei DIN Presskabelschuhen geeignet für M5 bis M20, bei Rohrkabelschuhen von M3 bis M20 geeignet.