Klauke wünscht alles Gute zum internationalen Frauentag
Der 8. März ist ein besonderer Tag, denn an diesem Tag wird in der ganzen Welt der internationale Frauentag gefeiert. Für uns ist dies eine gute Gelegenheit, Frauen und ihren Beitrag und Erfolg im Bereich der Elektrotechnik zu feiern. Aus diesem Anlass haben wir mit Sandra aus Deutschland, @electricsandy, über ihre Karriere gesprochen und freuen uns, ihre Geschichte mit Ihnen zu teilen.
Wie bist du auf die Idee gekommen, eine Karriere im Handwerk zu beginnen? Wie lange ist das her?
Ich wusste nach der Realschule nicht so wirklich, was ich machen soll und bin dann erstmal ein halbes Jahr auf die Sozial-FOS gegangen. Das habe ich dann abgebrochen und ein FSJ drangehängt. Nach dem FSJ wusste ich immer noch nicht so genau wohin mit mir und habe dann einfach mal das gemacht, was ich mir am wenigsten vorstellen konnte. Eine Lehre zur Kauffrau für Büromanagement...
Ich dachte vielleicht wäre das, was man sich am wenigsten vorstellen kann, ja genau das richtige. Und so bin ich im September 2015 im Büro bei Elektro Saegmüller gelandet. Allerdings habe ich da auch sehr schnell gemerkt, dass Büro gar nichts für mich ist. Am Anfang der Lehre gab es für die Elektro-Azubis praktische Unterweisungen, an denen ich auch teilnehmen durfte. Da hat mein Ausbilder schon gemeint, ob ich nicht lieber eine Ausbildung zur Elektrikerin machen möchte, weil ich mich ja ganz gut anstelle. Aber da konnte er mich noch nicht so für die Elektrotechnik begeistern. Nach ein paar Monaten durfte ich einmal einem Monteur bei einem Kunden helfen, weil kein Elektro-Azubi verfügbar war. Als ich gefragt wurde dachte ich mir: Klar mach ich das. Alles ist besser als im Büro zu sitzen 😀 Das Ende vom Lied war, dass mir das so gut gefallen hatte, dass ich die Woche drauf direkt gefragt habe, ob ich doch noch die Lehre wechseln darf. Mein Ausbilder war natürlich total begeistert, hat zugestimmt und sofort alles in die Wege geleitet.
Was ist das Beste an deinem Job?
Er ist wahnsinnig breit gefächert, karierremäßig gibt es kaum Grenzen und man verbindet die körperliche Arbeit bzw. das Handwerkliche mit seinen kognitiven Fähigkeiten.
Wie reagieren die Leute, wenn du erzählst, dass du im Handwerk arbeitest?
Meistens sind sie eher überrascht und sagen dann auch, dass sie sich gar nicht vorstellen können, dass ich so richtig, mit allem was dazugehört, auf der Baustelle arbeite.
Was ist deine Botschaft an junge Frauen, die darüber nachdenken, einen Beruf im Handwerk zu ergreifen?
Traut euch und kommt ins Handwerk! Wir sind zu viel mehr fähig als wir uns selbst zutrauen.
Feierst du den internationalen Frauentag und wenn ja, wie? Erst arbeiten und dann Cocktails trinken?
Ich denke so richtig feiern werde ich ihn nicht. Ich werde wie an jedem anderen Tag einfach jede einzelne Frau im Handwerk repräsentieren und noch einmal verstärkt drauf hinweisen, dass es uns gibt, dass das gut so ist und dass wir unsere Arbeit genauso gut machen wie jeder andere Handwerker auch.
Sie können Sandra auf Instagram finden, wo sie Bilder und Videos von ihrer täglichen Arbeit postet. Folgen Sie ihr!
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