Portrait eines Elektrikers

14 Februar 2024
Um mehr über den Alltag eines Elektrikers zu erfahren, haben wir Helmuth Hummel von Hummel Elektrotechnik München (@hummel.elektro) interviewt. Helmuth ist 33 Jahre alt und seit 2013 selbständiger Meister im Elektrotechnikerhandwerk. Erfahren Sie mehr über den Arbeitsalltag von Helmuth im nachfolgenden Interview.


Wolltest du schon immer einen handwerklichen Beruf ergreifen oder hast du dich erst später dafür entschieden? Hast du eine Ausbildung gemacht?

Etwas „Handwerkliches“ musste es in jedem Fall schon immer sein: Ich habe zuerst eine Ausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik, danach den Meister für Veranstaltungstechnik gemacht und dann erst die Gesellenprüfung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik mit anschließender Meisterprüfung im Elektrotechniker Handwerk abgelegt. Also alles sehr praxisbezogen, wenn auch nicht sofort im „klassischen“ Handwerk.


Seit wann bist du selbstständig und war das schon immer dein Plan?

Auch neben der Schulzeit habe ich schon als Techniker gejobbt und direkt nach der Ausbildung war es eigentlich klar, dass ich weiterhin selbständig Aufgaben erledigen möchte - nicht zuletzt, da mein Vater auch selbständig ist, allerdings in einem anderen Handwerk. Zunächst war ich als Freelancer im Veranstaltungsbereich tätig; mit der Meisterprüfung im Elektrotechnikerhandwerk ging es dann sehr schnell in Richtung Elektro.


Wie sieht ein Arbeitsalltag in deinem Leben aus? Arbeitest du hauptsächlich allein oder mit Kolleg*innen?

Mein Arbeitsalltag ist sehr divers: Kundenakquise, Beratung, Planung und Projektierung, Kalkulation aber auch Bau von Schaltanlagen, SPS-Programmierung, Messungen und Prüfungen, Montage, Fehlersuche - das und viel mehr gehört im ständigen Wechsel zu meinen täglichen Aufgaben. Seit einigen Monaten unterstützt mich ein festangestellter Facharbeiter, der viele Aufgaben selbstständig abwickelt und mir dadurch viel Arbeit abnimmt. Oftmals arbeiten wir aber auch zu zweit als Team, wenn es erforderlich ist. Zudem habe ich einen sehr gut vernetzen Kollegenkreis, überwiegend auch Selbstständige, in dem man sich gegenseitig bei größeren oder speziellen Projekten unterstützt und aushilft. Das schätze ich sehr!


Welche Klauke Werkzeuge benutzt du und wie oft?

Die Firma Klauke hat bei uns einen festen Platz eingenommen. Sei es durch Materialien der elektrischen Verbindungstechnik als natürlich auch mit Werkzeugen. Man kann wirklich sagen, dass kein Tag vergeht, in dem ich kein Klauke-Teil in der Hand halte!

Bei uns sind folgende Geräte im täglichen Einsatz:
K301/6, K82, K507 WF, K5, K43/2, K43/3, K28, K29, 2x EK50ML, EK WF 120 ML, EK 30 ID ML, EK 35/4 ML, EKM 60/22, EKM 60 ID, EKM 60 ID IS, ES 32 F ML, ESM 50, LS 50 FLEX, SpeedPunch Locher.


Eine Nachricht an diejenigen, die einen Job im Handwerk oder sogar als Elektriker*in beginnen wollen

Ein bestimmtes Handwerk zu erlernen und auszuüben gibt einem täglich das tolle Gefühl, mit den eigenen Händen etwas zu erschaffen, was man am Ende des Tages anfassen, wortwörtlich, begreifen kann! Es ist etwas Physisches und Nachhaltiges, was für sehr lange Zeit bestehen bleibt. Elektrizität ist nicht mehr aus dem Leben zu streichen und wird zunehmend wichtiger und vielschichtiger und will entsprechend von Fachkräften beherrscht werden. Hier findet jeder „seinen“ oder auch jede „ihren“ Platz.


Folgen Sie Helmuth (@hummel.elektro) auf Instagram, wo er Bilder und Videos von seiner täglichen Arbeit postet.


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